Für die aktuell in der Galerie Haus Seel zu sehende Ausstellung "Von Siegen aus – Fotografische Streifzüge durch Kulturlandschaft und Arbeitswelt" mit Fotos von Otto Arnold (1881-1944) hat dessen Enkel, Detlev Arnold, das Familienarchiv mit zahlreichen, auf Glasdias erhaltenen Fotos geöffnet und diese für ein wichtiges Ausstellungs- und Katalogprojekt von KulturSiegen bereitgestellt. Arnolds Werk wurde in den 1980er Jahren erstmals aufgearbeitet und im Kunstverein ausgestellt. 40 Jahre später zeigt die Ausstellung anlässlich des 800-jährigen Stadtjubiläums 2024 erneut den nüchternen, aber würdigenden Blick Otto Arnolds auf die Stadt Siegen und das Siegerland.
Eva Schmidt, die als Kuratorin profunde Einblicke in Werk und Biografie Otto Arnolds gewonnen hat, spürte in ihrem Eröffnungsvortrag am 11. Juli in der vollbesetzten städtischen Galerie Haus Seel derGeschichte der Fotosammlung nach und zog interessante Querverbindungen zu den anderen "big names" der internationalen Fotogeschichte, die das Siegerland hervorgebracht hat: August sander und die Bechers. Dieter Pfau gab zudem einen spannenden Überblick über die Biografie des Schulleiters und Fotografen Otto Arnold und überraschte mit einigen Hinweisen auf die bislang weitgehend unerforschte Geschichte fotografischer Clubs und Vereinigungen im Siegerland seit dem frühen 20. Jahrhundert.
Frau Dr. Schmidt bedankte sich am Ende ihrer Ansprache bei den Unterstützern und Förderern der Ausstellung und des sehr repräsentativen Katalogs, unter anderem beim Lions Club Siegen Rubens und namentlich bei LF Winfried Schwarz und dem Präsidenten Dr. Jochen Dietrich.
(Quelle KulturSiegen)